Koh Tao hat sich für uns als der perfekte Ort erwiesen, um Bangkok hinter uns zu lassen und anzukommen. Die Insel hat sich für uns mit ihren malerischen Stränden und dem klaren, türkisfarbene Wasser als wunderschön herausgestellt. Das Leben auf Koh Tao ist entspannt, ruhig und es gibt viele Möglichkeiten, um das Inselleben zu genießen. Dazu gehört vor allem, sich einen Roller auszuleihen und die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Das Rollerfahren gehört schon fast zur Kultur in Thailand. Rollerfahren ist eine schnelle und einfache Möglichkeit, durch den Verkehr zu kommen, und viele Thailänder nutzen es, um zur Arbeit zu kommen oder Einkäufe zu erledigen. Hier wird jeder noch so kurze Weg mit dem Roller gefahren. Das kam uns erst etwas extrem vor, aber sind wir mal ganz ehrlich, es ist einfach zu heiß um zu Fuß zu gehen, da bietet sich der Roller schon an.
Uns hat es gleich zweimal in kurzer Zeit nach Koh Tao verschlagen. Das erste Mal waren wir so begeistert, dass wir nach einem kurzen Aufenthalt aus Koh Samui wieder zurückgekommen sind. Wir waren insgesamt 13 Tage auf der Insel. 10 Tage haben wir uns in ein Hostel eingebucht, das uns direkt begeistert hat. Man kommt leicht mit anderen Reisenden in Kontakt, das Hostel hat ein leckeres Frühstück geboten und für uns das absolute Highlight, täglich ein Shuttle zu unterschiedlichen Stränden und Buchten. Dadurch haben wir so viele verschiedene Orte der Insel gesehen, die mit dem Roller nicht ganz so leicht zu erreichen waren, da die Straßen oft sandig und mit vielen Schlaglöchern bestückt waren. Die Zeit in dem Hostel haben wir sehr genossen, vor allem da wir nette Bekanntschaften gemacht haben.
Robin und ich sind sehr glücklich darüber, Can kennengelernt haben. Er absolviert einen Freiwilligendienst in dem Hostel, wo wir uns aufhielten. Wir haben ihm am Strand zum Sonnenuntergang getroffen, wo wir uns anschließend länger unterhielten. Wir haben viel über die thailändische Kultur erfahren und Robin war dankbar, dass er seine ganzen Fragen bezüglich der thailändischen Sprache stellen konnte. Für uns ist es immer wieder erstaunlich, wie unfassbar nett und entgegenkommend die Menschen hier sind. Bisher hatten wir nur gute Erfahrungen und sind unfassbar dankbar dafür.
Auf der Insel haben wir oft einfach die Seele baumeln lassen. Haben uns am Mittag auf den Roller geschwungen, die verschiedenen Aussichtspunkte erkundigt und am Nachmittag die Zeit am Strand genossen. Der Sonnenuntergang durfte an vielen Abenden nicht fehlen. Am Sairee Beach, der im Westen der Insel liegt, konnten wir diesen am besten beobachten. Dort trafen sich abends viele zum Chillen, Essen, Party machen oder Fußball am Strand spielen.
An unserem letzten Abend sind wir nochmal auf unseren Lieblingsaussichtspunkt geklettert. Ja, man kann schon fast von Klettern sprechen, denn die Aussicht musste man sich erstmal verdienen. Es ging über große Felsen, sandige Wege, teilweise gefährlich steil bergauf. Aber die Anstrengungen, gerade bei der Wärme, lohnen sich total. Von oben hat man den besten Blick auf die Insel und ist einfach nur sprachlos über den Ausblick. Klar, dass man nicht immer alleine ist, gerade gegen Abend haben diese Idee einige Reisende. Zum Glück hat Robin immer einen Blick nach links und rechts und entdeckte einen kleinen Pfad, der zu einem kleinen Felsen führte, von dem man den perfekten Blick auf den Sonnenuntergang hatte. Es war ein atemberaubender Anblick, wie die Sonne langsam am Horizont unterging und sich die Strahlen im Wasser spiegelten. Der ganze Himmel war in warmen Orange- und Rottönen getaucht. Einen schöneren letzten Abend auf Ko Tao hätten wir nicht haben können. Fast hätten wir vergessen, dass wir noch unseren Roller abgeben müssen. Also endete die Stille abrupt und wir machten uns auf den Rückweg. 45 Minuten verspätet kamen wir beim Rollerverleih an – kein Problem für den netten Mann, der uns den Roller geliehen hat.
Insgesamt hat uns das Leben auf Koh Tao ein entspanntes und friedliches Inselerlebnis geboten. Für uns war es ein großartiger Ort, um die natürliche Schönheit Thailands zu genießen und die Seele baumeln zu lassen.